Osternienburg

1718/1719 Neubau auf Veranlassung des Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen, 1876-1880 innen und außen umfassend erneuert, Weihe am 17. September 1880. Derzeit hat die Kirchengemeinde 134 Mitglieder.

 Geschichte des Osternienburger Geläuts:
Vor dem Ersten Weltkrieg gab es drei Glocken
I. die große Backmeisterglocke von 1504 
II. eine weitere große Glocke (Dm. 84 cm, also 20 cm geringer als bei Nr. I.) mit einer ausgefallenen Majuskelinschrift („DULCE SONO PASSIMQUE TONO TONITRISQUE REPONO“), von der Inschrift gibt es eine Abreibung, die zeigt, dass diese Glocke vermutlich vom Anfang des 14. Jahrhunderts stammte (vielleicht auch schon vor 1300), Diese wurde wohl im Zweiten Weltkrieg abgeliefert. An ihrer Stelle läutet nun eine von Afred Wirth gestiftete Stahlglocke.
III. – die kleine Nebenglocke. Vermutlich erst nach 1300, möglicherweise sogar erst nach 1400.

Die Orgel
die Orgel stammt von Fleischer & Kindermann / Dessau, Baujahr
wahrscheinlich 1922. Das Gehäuse der Vorgängerorgel von Albert Nickol
aus 1880 wurde dabei wiederverwendet

Quellen: Hermann Graf, Anhaltisches Pfarrerbuch                                                    
 Dehio, Handbuch der Kunstdenkmale
persönliche Unterrichtung durch Orgelbaumeister Thorsten Zimmermann, Halle / Saale
persönliche Unterrichtung durch Dr. Matthias Friske, Salzwedel